Die Abteilung für Orthopädie und
Wirbelsäulenchirurgie hat sich auf Erkrankungen des Bewegungsapparates
sowie der Wirbelsäule spezialisiert.
Das Theresienkrankenhaus ist das erste zertifizierte
EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung in Mannheim. Damit zeigt die
orthopädische Abteilung ihre Routine und höchste Kompetenz beim
chirurgischen Ersatz von künstlichen Hüft- und Kniegelenken. Zusätzlich
unterstützen wir aktiv das Endoprothesenregister Deutschland (EPRD):
Ziel ist es hier, die Ergebnisqualität zu messen und zu verbessern. Alle
endoprothetischen Gelenkersatzoperationen werden über minimalinvasive
Zugänge in vorbestehenden Muskellücken (zum Beispiel AMIS) durchgeführt.
Neben der Implantation von Kunstgelenken umfasst unser Spektrum ebenso
arthroskopische und offene Gelenkoperationen, fußchirurgische Eingriffe
sowie die Tumor- und Infektchirurgie.
Ein weiterer Abteilungsschwerpunkt ist die hochspezialisierte
Behandlung von Erkrankungen der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule.
Hier werden mikrochirurgisch Bandscheibenschäden, Spinalkanalverengungen
und Instabilitäten (zum Beispiel Wirbelgleiten) therapiert. Perkutane
Stabilisierungen erfolgen ebenso routinemäßig wie offene, langstreckige
Versteifungs- und Wirbelkörperersatzoperationen.
Ob Hüfte, Knie, Fuß oder Wirbelsäule - unsere Abteilung hat
jahrelange Erfahrung in der Behandlung von Gelenk- und
Wirbelsäulenerkrankungen. Die gezielte Spezialisierung sowie eine
optimale physiotherapeutische Nachbehandlung ermöglichen dabei eine
sichere Versorgung auf höchstem Niveau.
Gerne beraten wir Sie persönlich und besprechen mit Ihnen die Behandlungsmöglichkeiten in unseren Spezialsprechstunden.
Ihr
Priv.-Doz. Dr. Oliver Diedrich
Die Abteilung Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie ist zusammen mit der unfallchirurgischen Abteilung als EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung zertifiziert. Damit gehört das EndoProthetikZentrum im Theresienkrankenhaus zu den wenigen zertifizierten Maximalversorgungszentren in Deutschland.
In der Orthopädischen Abteilung sind der Chefarzt sowie vier spezialisiert Oberärzte als (Senior-) Hauptoperateure zertifiziert. Bestätigt wird hierdurch eine hohe Patientensicherheit, da alle Operationen ausschließlich durch erfahrene Operateure durchgeführt werden.
Zusätzlich unterstützen wir das Endoprothesenregister Deutschland (EPRD): Ziel ist es hier, die Ergebnisqualität zu messen und zu verbessern. Wir freuen uns, dass auch 2020 unser EndoProthetikZentrum hinsichtlich der postoperativen Ergebnisqualität weit überdurchschnittlich (grün) abgeschlossen hat.
Um Ihnen bestmöglich zu helfen, nehmen wir uns in den
Orthopädischen Spezialsprechstunden Zeit für Ihr Anliegen. Unser oberstes Ziel
ist es, Ihre Gelenke so lange wie möglich zu erhalten. Sollte jedoch eine
Gelenkersatzoperation z.B. bei einer fortgeschrittenen Arthrose erforderlich
sein, so bieten wir Ihnen das gesamte Spektrum der modernen Orthopädischen
Chirurgie und Endoprothetik.
Die Eingriffe erfolgen sowohl am Hüftgelenk (AMIS-Technik, direkter vorderer Hüftgelenkszugang) als auch am Kniegelenk (Mini-Subvastus) minimalinvasiv in vorbestehenden Muskellücken. Die konsequente Anwendung dieser OP-Techniken führt zu einer hohen Patientensicherheit und schnellen Rehabilitation: Hiervon profitieren insbesondere auch ältere Patienten.
Eine „schnelle Genesung“ nach künstlichem Hüft- und Kniegelenk
(analog: Rapid Recovery) ist durch den optimierten Behandlungsweg von der
präoperativen Untersuchung bis zur Entlassung aus dem Krankenhaus bzw.
Abschluss der Rehabilitation geprägt. Für die Patienten ist die sofortige
Selbstständigkeit nach der Operation ein enormer Gewinn.
Hierzu ist ein eingespieltes Team, viel Routine und Experten verschiedenster Berufsgruppen erforderlich. Die Kombination aus gezielter Patientenvorbereitung, minimalinvasiver Operationstechnik, moderner Schmerztherapie und optimaler Nachbehandlung ist unser Erfolgsrezept.
AMIS steht für „Anterior Minimally Invasive Surgery“ und beschreibt die minimal-invasive Operationstechnik beim künstlichen Hüftgelenksersatz (Endoprothese, Hüft-TEP) über einen direkten vorderen Zugang (Synonym: DAA: Direct Anterior Approach, Bikini-Schnitt).
AMIS-Technik
Aktuelle Studien zeigen, dass die AMIS-Methode die schonendste Technik für eine Hüftoperation ist. Unsere Erfahrung bei weit mehr als 2.500 Operationen in dieser Technik bestätigt dieses eindeutig.
Der OP-Zugang erfolgt in einer natürlichen Muskellücke, so dass keine Muskeln, Sehnen und Nerven geschädigt werden. In der Abteilung Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie werden seit Jahren alle primären Gelenkersatzoperationen konsequent in AMIS-Technik durchgeführt. Auch bei vielen Revisions- und Wechseloperationen lässt sich diese Methode problemlos anwenden.
Die routinemäßige Anwendung der AMIS-Technik führt bei einer
hohen Patientensicherheit zu einer schnellen
Rehabilitation und Genesung: Hiervon profitieren sowohl
jüngere als auch ältere Patienten.
Wir beraten Sie gerne in unserer Spezialsprechstunde Endoprothetik.
Die Arthrose des Hüftgelenkes (Coxarthrose) zählt zu den häufigsten Gelenkerkrankungen weltweit. Neben altersbedingtem Verschleiß gibt es verschiedene Risikofaktoren:
Unser Behandlungsangebot für Hüftpatienten reicht von der Beratung und Prävention über konservative Therapieverfahren einschließlich individueller Schmerztherapie bis zur Operation und Nachbehandlung. Sollte eine Gelenkoperation notwendig sein, so bieten wir Ihnen das gesamte Spektrum der Speziellen Orthopädischen Chirurgie und minimalinvasiven Endoprothetik am Hüftgelenk. Unser oberstes Ziel ist es, Ihre Gelenke so lange wie möglich zu erhalten.
Unsere Leistungen im Detail:
Wir beraten Sie gerne in unserer Spezialsprechstunde Hüftgelenk.
Die Kniegelenksarthrose ist weltweit die häufigste Gelenkerkrankung. Neben altersbedingtem Verschleiß gibt es verschiedene Risikofaktoren:
Für uns gilt: Künstliche Gelenke sind erst indiziert, wenn von einer konservativen oder gelenkerhaltenden Versorgung keine Besserung zu erwarten ist. Falls eine Operation unumgänglich ist, legen wir Wert auf minimalinvasive Techniken.
Die Auswahl des Implantates richtet
sich nach der Arthrose und dem Zustand der Bänder und Muskeln. Je stabiler das
Gelenk, umso weniger stabilisierend braucht die Knieprothese sein. Dieses
bedeutet, dass jeder Patient die individuell für
ihn geeignete Prothese erhält.
Unsere Leistungen im Detail:
Wir beraten Sie gerne in unserer Spezialsprechstunde Kniegelenk.
Fußschmerzen sind ein Warnsignal, welches auf eine Überlastung
hinweist. Wir haben uns gezielt auf konservative und operative Behandlungen von Fuß- und Sprunggelenkserkrankungen spezialisiert.
Hierbei therapieren wir streng nach den Leitlinien der Fachgesellschaften.
Hallux
valgus – Großzehenballen
Beim Hallux valgus besteht eine Abweichung der
Großzehe im Grundgelenk. Eine erbliche Vorbelastung ist häufig vorhanden. Enges
Schuhwerk begünstigt die Fehlstellung. Je nach Ausprägung kommen kombinierte
Operationsverfahren an Weichteilen und Knochen zum Einsatz.
Chevron- und Scarf-Operation: Bei mittelschweren Fehlstellungen erfolgt eine gelenkerhaltende Korrektur nahe am Großzehengrundgelenk (OP nach Chevron) oder am ersten Mittelfußknochen (OP-nach Scarf). Eine Metallentfernung ist nicht notwendig.
Lapidus-Arthrodese: Bei einer ausgeprägten Fehlstellung oder Instabilität im ersten Mittelfußgelenk erfolgt eine Korrektur innerhalb dieses Gelenkkomplexes (TMT1- oder Lapidus-Arthrodese). Hierdurch lassen sich auch extreme Fehlstellungen sicher korrigieren.
Akin-Osteotomie: Das Abweichen der Großzehe im Grundglied (Hallux-interphalangeus) wird durch die Entnahme eines kleinen Knochenkeils behoben. Diese Operation erfolgt häufig in Kombination mit anderen Verfahren.
Hallux rigidus -
Großzehengrundgelenksarthrose
Die Zerstörung des Großzehengrundgelenks führt häufig zu einer schmerzhaften
Bewegungseinschränkung und Knochenanlagerung. Es entstehen Probleme beim
Abrollen und schmerzhaften Druckstellen. Die operative Therapie richtet sich
nach dem Stadium der Arthrose.
Knochenabtragung (Cheilektomie): Als gelenkerhaltenes Verfahren wird entzündetes Gewebe und hervorstehender Knochen operativ entfernt. Begleitende Fehlstellungen werden ebenfalls korrigiert. Hierdurch kommt es zu einem Funktionsgewinn und Schmerzlinderung.
Künstliches Gelenk (Endoprothese): Der Vorteil des Gelenkersatzes durch eine Endoprothese ist der Erhalt der Funktion des Großzehengrundgelenks. Kontraindikationen sind größere knöcherne Defekte sowie Instabilität und Fehlstellung.
Stabilisierung (Arthrodese): Bei ausgeprägter Gelenkdestruktion und bereits eingetretenem Funktionsverlust bzw. Fehlstellung kann eine Stabilisierung (Arthrodese) des Großzehengrundgelenks sinnvoll sein. Das Gangbild bzw. der Abrollvorgang wird hierdurch nicht wesentlich beeinträchtigt.
Hammerzehe – Krallenzehe
Es handelt sich um eine Beugung der Zehen
im Mittelgelenk und eine Fehlstellung im Grund- und Endgelenk. Häufig bestehen
zusätzlich schmerzhafte Hornschwielen. Bei flexiblen Fehlstellungen kann
operativ ein Sehnentransfer nach Girdlestone-Taylor erfolgen. Bei fixiertem
bzw. destruierten Gelenk wird direkt am Knochen bzw. Gelenk korrigiert.
Schneiderballen
Der Schneiderballen bezeichnet eine schmerzhafte Vorwölbung am 5.
Mittelfußköpfchen. Meist ist eine schmerzhafte Hornschwiele vorhanden. Operativ
kann unter Erhalt der Gelenkfunktion die knöcherne Prominenz reduziert werden.
Morton – Metatarsalgie
Zwischen der 2. und 3. oder 3. und 4. Zehe kann es zur Ausbildung eines sehr
schmerzhaften Nervenknotens kommen. Mikrochirurgisch kann der Nerv freigelegt
und der Knoten entfernt werden.
Plattfuß des Erwachsenen – Knick-Senkfuß
Beim Erwachsenen ist der erworbene Plattfuß im Gegensatz zur kindlichen
Fehlstellung meist schmerzhaft und behandlungsbedürftig. Kennzeichnend ist das
untypisch flache Längsgewölbe des Fußes teilweise mit Einknicken des
Innenknöchels (Knick-Senkfuß). Entsprechend der Ursache und Ausprägung der
Fehlstellung (flexibel - steif) wird konservativ oder operativ behandelt.
Arthrose des Sprunggelenks
Gelenkspiegelung – Arthroskopie: Um die Gelenkfunktion wiederherzustellen können geschädigte Gelenk- und Knorpelanteile geglättet, abgetragen und repariert werden. Auch Knorpeltechniken kommen zum Einsatz. Bei ursächlicher Fehlstellung kann diese gelenkerhaltend korrigiert werden.
Künstliches Gelenk (Endoprothese): Der Vorteil dieses Verfahrens ist der Erhalt der Gelenkfunktion. Ziel ist ein annähernd physiologischer Abrollvorgang und ein normales Gangbild.
Stabilisierung (Arthrodese): Bei ausgeprägter Zerstörung oder Fehlstellung des oberen Sprunggelenks und kann eine Stabilisierung (Arthrodese) zur Korrektur und Schmerzlinderung notwendig sein. Das Gangbild bzw. der Abrollvorgang wird hierdurch jedoch beeinträchtigt.
Wir beraten Sie gerne in unserer Fußsprechstunde.
Rückenschmerzen kennt fast jeder. Zu den häufigsten Erkrankungen der Wirbelsäule gehören Bandscheibenvorfälle, Einengungen des Wirbelkanals (Spinalkanalstenose) sowie Instabilitäten (z.B. Wirbelgleiten) und Deformitäten (z.B. Skoliosen). Hinzu kommen traumatische, entzündliche sowie osteoporotische Erkrankungen. Unsere Expertise und Erfahrung an der Wirbelsäule zeigt das vorliegende Master-Zertifikat der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG).
Minimalinvasive und mikroskopische Operationstechniken sind in unserer Klinik Standard bei allen Operationen an der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule.
Die Leistungen und Verfahren im Detail:
Wir beraten Sie gerne in unserer Wirbelsäulensprechstunde.
Tumorabsiedlungen
und Infektionsherde sind häufig auch am Stütz- und Bewegungsapparat
vorhanden. Einen hohen Stellenwert nimmt hier die Wirbelsäule und das
Becken, aber auch das Hüft- und Kniegelenk ein.
Wir diagnostizieren und therapieren gut- und
bösartige Tumorerkrankungen am Skelettsystem. Gutartige Tumore lassen
sich fast immer vollständig heilen, ohne dass der Patient wesentliche
Funktions- und Bewegungseinschränkungen zurückbehält. Die
Tumorbehandlung erfolgt in enger Kooperation mit den hochspezialisierten
internistischen und chirurgischen Abteilungen des
Theresienkrankenhauses sowie mit weiteren Kliniken der Region.
Unter Infektchirurgie ist die Behandlung von Infektionen zu verstehen, die den Stütz- und Bewegungsapparat betreffen. Unerwünschte oder gefährliche Keime müssen beseitigt werden. Neben der gezielten Behandlung mit Antibiotika ist meistens auch eine mechanische Reinigung erforderlich. Dies geschieht durch eine möglichst gewebeschonende Operation.
Unsere Tumor- und Infektionsbehandlung erfolgt nach den neusten nationalen und internationalen wissenschaftlichen Leitlinien.
Längst
nicht alle Wirbelsäulenbeschwerden erfordern einen operativen Eingriff.
Eine geeignete Alternative ist die orthopädische Schmerztherapie.
Hier bietet die Abteilung ein individuell abgestimmtes
Therapiekonzept. Es erfolgt eine fachübergreifende Befundaufnahme,
Auswertung sowie Behandlung (Interdisziplinarität).
Unsere Leistungen und Verfahren im Detail:
Expertise:
Schwerpunkte:
Mitgliedschaften:
Informationen und Anmeldung: Telefon 0621/424-4460
Termine nach Vereinbarung in der Zeit von:
Montag bis Donnerstag, 8:00 - 12:30 Uhr und 13:00 - 16.00 Uhr
Freitag, 8:00 - 12:30 Uhr und 13:00 - 15.00 Uhr
Bitte
bringen Sie Befunde von ärztlichen Voruntersuchungen sowie sämtliche
Röntgenaufnahmen einschließlich durchgeführter Computer-(CT) oder
Kernspintomographieaufnahmen (MRT) zu Ihrem Sprechstundentermin mit.
Der Chefarzt
PD Dr. Oliver Diedrich besitzt gemeinsam mit dem Chefarzt der Unfallchirurgie
die volle Weiterbildungsermächtigung zum Facharzt für Orthopädie und
Unfallchirurgie (insgesamt 72 Monate). Aufgrund des breiten
Behandlungsspektrums und des strukturierten Weiterbildungskolloquiums (z.B.
Rotation Intensivstation, Unfallchirurgie und Notfallambulanz) konnte in
unserer Abteilung bisher jede Ärztin bzw. jeder Arzt seine Facharztweiterbildung
zeitgerecht und erfolgreich abschließen.
Die volle Weiterbildungsberechtigung (24 Monate) zur Basisweiterbildung für die Facharztkompetenzen liegt vor. Die Ausbildung umfasst unter anderem 6 Monate zentrale Notfallaufnahme sowie 6 Monate Intensivmedizin. An die zweijährige Basisausbildung schließt sich direkt die vierjährige Spezialisierung zum Facharzt (siehe oben) an.
Die volle Weiterbildungsermächtigung „Spezielle Schmerztherapie" (12 Monate) liegt vor. Das Curriculum ist eine Zusatzweiterbildung für Ärztinnen und Ärzte, die ihre Kenntnisse und Fertigkeiten im Bereich der Schmerztherapie vertiefen wollen.
Der Chefarzt
besitzt die Weiterbildungsermächtigung „Spezielle Orthopädische Chirurgie“ (12
Monate). Innerhalb der Zusatzweiterbildung spezialisieren sich die Fachärzte
auf die operative Behandlung höherer Schwierigkeitsgrade bei angeborenen und
erworbenen Erkrankungen und Deformitäten des Stütz- und Bewegungsapparates.
Sie haben das Physikum erfolgreich bestanden? Herzlichen Glückwunsch! Gerne können Sie bei uns Ihre klinische Tätigkeit mit einer Famulatur beginnen. Ebenso ist auch ein Einsatz im Praktischen Jahr in unserer Abteilung möglich.
Nähere Informationen erhalten Sie über unser Sekretariat (Tel: 0621 424-4460). Unser orthopädisches Team freut sich auf Sie!