Wir orientieren uns im Rahmen der Pflegeprozessplanung an dem
Pflegemodell von Monika Krowinkel "Pflege als fördernder Beziehungs- und
Problemlösungsprozess".
Pflege hat dabei das Ziel, dem Bewohner zu Unabhängigkeit und Wohlbefinden zu verhelfen bzw. diesen Prozess zu fördern. Die Förderung von Fähigkeiten zur Entwicklung und zum Erhalt von Autonomie erfolgt dabei in deren Bereichen der Aktivitäten
und existienziellen Erfahrungen des täglichen Lebens (AEDL).
Wir haben uns für die Bezugspflege entschieden. Bezugspflege ist eine
Organisationsform, in der die Pflegefachkraft die Verantwortung für eine
bestimmte Anzahl an Pflegebedürftigen trägt. Dabei sind folgende
Elemente bestimmend:
Pflege in dieser Form zu organisieren schafft die Voraussetzung für die
stärkere Orientierung an den Bedürfnissen des Pflegebedürftigen.
Kontinuität und klar benannte Verantwortung unterstützt den Aufbau einer
professionellen Beziehung zum Pfegebedürftigen und bietet Rahmen für
einen möglichst optimalen Ablauf der Pflege.
In der praktischen Umsetzung bedeutet dies, dass jeder Pflegebedürftige
eine Pflegefachkraft fest zugeordnet hat, und zwar für die gesamte Dauer
des Aufenthaltes. Anders als in der Organisationsform der Zimmer- oder
Bereichspflege heißt dies nicht, dass die Verantwortung am Ende der
Schicht endet! Für die Bezugspflege bedeutet dies, dass in den Zeiten
der Abwesenheit der Bezugspflegefachkraft die Pflege und Betreuung nach
den Zielen und Vereinbarungen, welche durch die Bezugspflegefachkraft
festgelegt wurden, weitergeführt wird.